Donnerstag, 30. Juli 2009

Bewußtwerdung

Die Krise des modernen Menschen liegt nicht darin begründet,
in einer völlig entarteten und unnatürlichen Umgebung zu leben.
Sie fußt in der Tatsache,
das wir selbst erkennen,
Teil dieser Unnatürlichkeit zu sein...
...völlig unfähig das zu leben,
was wir so missen und bei anderen anprangern!

Wir selbst sind nämlich Buchhalter, Aufrechner, Statistiker, Erbsenzähler...
...bar jeder Möglichkeit uns fallen zu lassen.
Das aber wäre die Notwendigkeit um das zu spüren,
was wir uns ersehnen.
Das Gute ziehen lassen um sich dann über den Bodensatz zu beschweren,
den wir uns stattdessen angelacht haben.

Wir sind Meister im Selbstbeschmutzen.
Wir wollen es nicht anders,
wir sind so gepolt.

Gebt mir Bass... Ich will diese Ideale nicht!

Die Schwachen benötigen die Hilfsmittel,
der Fühlende aber kommt immer in den Genuß,
er spürt die Essenz und lebt.

Wer Bullen ruft bekommt nur Bullen
und wer eben nur mitspielen will,
bekommt auch nur Mitspieler.

Kunst, sowohl klanglich, schriftlich und ganz besonders in der Beziehung
zweier Personen (wir verachten die Bezeichnung Individuum... sie ist so leer) zueinander
erschließt sich nur aus dem Drahtseilakt.

Bestand hat eh nur das was aus Wagemut entstand!

Und.... wohin wollen wir denn sonst?

Die Natur hat trotz stetgem, oberflächlichem Wandel etwas,
was wir doch so missen...
...nämlich Bestand!

Ich brauche Bass, Liebe, mehr Druck, Liebe, süße Bitterkeit, Hi-Hats, Liebe, dröhnende Snares...

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